Einweihung Mehr Platz für die Kinder

Niederkrüchten · Um 162 Quadratmeter Nutzfläche und 20 Betreuungsplätze wurde die Kita St. Bartholomäus erweitert. Knapp 594.000 Euro kosteten der Neubau und die Umbaumaßnahmen. Die Kita bietet jetzt Platz für 60 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren.

 Pfarrer Alexander Schweikert, Geschäftsführerin Horizonte Sylwia Digiacomo, Kita-Leitung Brigitte Böken, Architekt Willi Randerath und Bürgermeister Kalle Wassong (v.l.) beim Durchschneiden des roten Bandes am Erweiterungsbau der Kita St. Bartholomäus.

Pfarrer Alexander Schweikert, Geschäftsführerin Horizonte Sylwia Digiacomo, Kita-Leitung Brigitte Böken, Architekt Willi Randerath und Bürgermeister Kalle Wassong (v.l.) beim Durchschneiden des roten Bandes am Erweiterungsbau der Kita St. Bartholomäus.

Foto: Horizonte

 Im August 2020 begannen die Bauarbeiten zum Erweiterungsbau der Kita. Sie erhielt drei neue Differenzierungsräume mit Wickelraum und Kindertoiletten, einen großen, lichtdurchfluteten Personalraum, einen Computerarbeitsplatz für die pädagogischen Fachkräfte, Garderoben und abschließbare Spinde.

Bei den Umbaumaßnahmen entstanden im Altbau neue Personaltoiletten. Auch der Küchenbereich wurde neu gestaltet und erhielt eine Einbauküche mit Industriespülmaschine. „Das macht die Arbeit für die zuständigen Kräfte viel einfacher und verkürzt den Arbeitsprozess“, so Sylwia Digiacomo, Geschäftsführerin der Trägergesellschaft Horizonte.

Insgesamt 594.000 Euro sind die voraussichtlichen Kosten des Bauprojekts. 90 Prozent der Investitionssumme kommen vom Land NRW, die restlichen zehn Prozent übernimmt die Gemeinde Niederkrüchten. Ziel war es, dem gestiegenen Bedarf an Kita-Plätzen in Niederkrüchten zu entsprechen. 20 zusätzliche Betreuungsplätze sind so entstanden.

Die Kosten für die Erneuerung des Außengeländes trug die Trägergesellschaft Horizonte. Eine Hügelrutsche, Sandspielflächen, Hüpfpalisaden, eine restaurierte, schon fast historische Spielhütte, eine instandgesetzte Matschanlage, die Vogelnestschaukel und vieles mehr bieten den Kindern abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten. Der Förderverein der Kita beteiligte sich an den Maßnahmen mit 5.500 Euro.

Die Leiterin der Kita, Brigitte Böken, freute sich über das schöne Ergebnis. Seit 2008 arbeiten die pädagogischen Fachkräfte in der offenen Konzeption, das heißt, die Kinder können entscheiden, was sie wann mit wem spielen. Die Fachkräfte begleiten die Kinder dabei. Jetzt hätten alle endlich mehr Platz um Forscher, Entdecker, Musiker, Maler, Physiker, Philosophen, Konstrukteure und Mathematiker zu sein, so Böken.

Architekt Willi Randerath freut sich, dass er für den Bau beauftragt wurde, da er eine enge Bindung zur Kita hat. Er selbst und seine Kinder haben hier ihre Kindheit verbracht. Aber der Bau hatte auch seine Tücken. Die enge Zuwegung, Schwierigkeiten bei der Firmenfindung und das alles bei laufendem Kita-Betrieb unter Corona-Bedingungen machten das Projekt zur Herausforderung.

Trotzdem kann er jetzt zufrieden sein. „Der Bau ist eine Mischung aus Holztafel- und Holzrahmenbauweise. Das schafft einen schadstofffreien Wohn- und Lebensaum.“ Stolz ist er auch auf die Fußbodenheizung.

Bürgermeister Kalle Wassong bedankte sich bei allen Beteiligten und erzählt, dass er selbst als Kind gemeinsam mit seinem „Sandkastenkumpel“ Willi Randerath im Kindergarten St. Bartholomäus unter Schwester Aline und Tante Renate so einiges erlebt hat. „Die neuen 20 Plätze helfen der Gemeinde sehr. Und es sind noch weitere in Planung.“, so Wassong. Als Geschenk brachte er einen Gutschein für die Mitarbeiter*innen mit und lud die Kinder ein, ihn einmal im Rathaus zu besuchen. Im Anschluss an die Einweihungsfeier segnete Domkapitular Pfarrer Alexander Schweikert die neuen Räumlichkeiten mit Weihwasser.