Krefeld: Chinesisches Handelszentrum geplant Krefeld zieht Chinesen an

Krefeld · Im Frühjahr 2016 soll im ehemaligen Praktiker-Markt an der Hafelsstraße ein chinesisches Handels- und Kulturzentrum öffnen. Daneben soll ein Hotel (150 Betten), ein Konferenzbereich und das wohl größte China-Restaurant NRWs entstehen (mit 600 Plätzen).

Eckart Preen (WFG, links), Yu Ai Di (Hi Way Pioneer GmbH), Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Planungsdezernent Martin Linne mit einer chinesischen Werbebroschüre für das „China Trade & Culture Center Krefeld Germany“.

Foto: jps

Krefeld Krefeld soll zur Drehscheibe für chinesische Firmen werden, die Kontakt zu deutschen Geschäftspartnern suchen: Frau Yu Ai Di von der Hi Way Pioneer GmbH stellte das Projekt am Montag bei der ExpoReal in München vor. Die Idee: Chinesische Großhandelsunternehmen eröffnen in dem Zentrum auf 5700 Quadratmetern Büros und Showrooms.

Planungsdezernent Martin Linne zeigt den Plan des ehemaligen Baumarkts und des möglichen Hotel/Restaurant-Anbaus rechts daneben.

Foto: jps

Direkter Verkauf findet nicht statt. Es gehe darum, Firmen aus dem Reich der Mitte die Möglichkeit zu geben, ihre Produkte deutschen Händler anzubieten, die ihr Sortiment erweitern wollen. Nach dem Krefelder Vorbild könnten dann weitere Handelszentren in anderen Städten gegründet werden.

Die Zahl der chinesischen Firmen, die im Krefelder Zentrum eine Repräsentanz eröffnen könnten, schätzt Yu Ai Di auf 100 bis 200. Bei einem Besuch der Krefelder Wirtschaftsförderung in der chinesischen Millionenstadt Yiwu meldeten sich auf einen Schlag 120 Unternehmen mit Interesse daran, einen Fuß auf den deutschen und europäischen Markt zu bekommen. Auch deutsche Firmen sollen übrigens die Möglichkeit bekommen, im Handelszentrum Flächen zu mieten.

Ende des Jahres soll die Werbung für die Ansiedlung an der Hafelsstrße bei chinesischen Firmen beginnen. Für den Anfang stehen zehn Büros im ersten Stock des Markts zur Verfügung. Im zweiten Schritt soll der Neubau verwirklicht werden. Planungsrechtlich sei das Projekt an dieser Stelle möglich, betont Planungsdezenrent Martin Linne.

(StadtSpiegel)