Am Rande eines Waldwanderwegs nordöstlich des Aussichtsturms haben die Täter in der Nähe einer Treppe eine bislang nicht identifizierte Substanz in die Luft gejagt. Mehrere Anwohner berichteten von einem lauten Knall am Freitag, 10. Juli, zwischen 20.30 und 21 Uhr. Nachdem die letzten Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch Spezialermittler des Landeskriminalamtes abgeschlossen werden konnten, wenden sich die Ermittler des KK 1 der Kreispolizeibehörde Viersen nun mit der Bitte um Mithilfe an die Öffentlichkeit.
Die Spuren deuten laut Polizei darauf hin, dass es sich um eine starke Explosion gehandelt haben muss. Mehrere Kilogramm schwere Lehmbrocken wurden durch die Luft geschleudert, und Erde aus dem Krater wurde noch in vierzig Metern Entfernung gefunden. Auch Spuren an den Bäumen lassen den Schluss zu, dass das Erdreich mindestens 15 Meter hoch geschleudert wurde.
Zur Art des Sprengstoffs kann die Kriminalpolizei derzeit keine Angaben machen. Dies werde eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nach Analyse der Bodenproben möglich werden. Es sei durchaus möglich, dass der oder die Täter bei der Explosion verletzt wurden und sich später in ärztliche Behandlung begeben hätten, so die Polizei.
Die Öffentlichkeit wird um Mithilfe gebeten: Wer hat am Freitag die Explosion gehört? Wer hat im Laufe des Freitags oder auch an den Tagen zuvor rund um den Explosionsort verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit der Vorbereitung der Tat in Zusammenhang stehen könnten? Wer hat im Tatzeitraum rund um den Ereignisort Personen oder Fahrzeuge beobachtet? Wer hat seit Freitag Personen behandelt, die Verletzungen hatten, die mit der Explosion in Verbindung stehen könnten? Wer hat Kontakt zu Personen gehabt, die außergewöhnlich verschmutzte Kleidung hatten oder unerklärliche Verletzungen aufwiesen? Wer kann sonstige Angaben machen, die zur Tatklärung beitragen könnten?
Hinweise erbittet die Kripo unter Telefon 02162-3770.