Neersener Bürgercafé: Erfolgreiches Austausch-Treffen Für ein neues Bürgercafé

Neersen · Der Blick geht nach vorn in Richtung „Neersener Bürgercafés“: Zu einem Ausrausch hatten jetzt die Bürgerinitiative „Lebendiger Minoritenplatz“ sowie Bürgermeister Christian Pakusch verschiedenste soziale und kirchliche Einrichtungen, Institutionen, Vereine sowie weitere engagierte Bürger aus Neersen ins eingeladen.

Einen ersten Austausch für ein „Neersener Bürgercafé“ gab es jetzt im Schloss Neersen.

Foto: Stadt Willich

Ute Sauer von der Bürgerinitiative: „In unserer Bürgerinitiative kam schon früh die Idee auf, den Ortskern durch ein Bürgercafé zu beleben, um so das Neersener Miteinander zu stärken.“ Und umso mehr freue man sich nun, so Sauer bei der Begrüßung, „die Ideen zur Gestaltung und Umsetzung mit Unterstützung der Stadt Willich mit vielen diskutieren und weiterentwickeln“ zu können.

Das von der Bürgerinitiative vorgestellte Konzept sieht vor, das ehrenamtliche Bürgercafé als einen offenen „Raum der Begegnung“ zu entwickeln, der nachhaltig die Gemeinschaft fördert – ganz ohne Anmeldung oder Verpflichtung, eben einfach spontan. Auch soll es Anlaufstelle für alle werden, die sich über soziale und andere Angebote in Neersen informieren wollen oder auch einfach nur Gesellschaft suchen. Neben einem kleinen Café-Angebot soll es dort Beschäftigungsmöglichkeiten zum Verweilen (von der Kleinkind-Krabbelecke bis zur „offene Nähmaschine“ und Arbeitsmöglichkeiten), aber auch Angebote von Neersenern für Neersener (unter anderem Foodsharing, Verkauf von Handarbeiten, Beratungsangebote...) geben.

Bernadette Berg, ebenfalls von der Bürgerinitiative, betonte während des Treffens: „Uns ist es wichtig, dieses Projekt als Gemeinschaftsprojekt auf die Beine zu stellen. Auch lokale Gastronomen möchten wir einbinden, um das Café-Angebot zu ergänzen. Nur gemeinsam können wir verschiedenste Interessen aufgreifen und ein breites Angebot schaffen, dass möglichst viele Neersener anspricht – ob jung, alt, oder irgendetwas dazwischen.“

Beim Austauschtreffen wurden teils sehr konkrete Ideen der Zusammenarbeit erörtert und bereits überlegt, welche Angebote durch andere Neersener Einrichtungen im Bürger-Café geschaffen werden könnten; auch Erfahrungen zur Gewinnung von Ehrenamtlern wurden ausgetauscht. Im nächsten Schritt sucht die Bürgerinitiative nun gemeinsam mit der Stadt geeignete, zentral in Neersen gelegene Räumlichkeiten, ein Ladenlokal oder auch eine mobile Lösung. Parallel werden Finanzierungsmodelle und aktuelle Fördermöglichkeiten ausgelotet. „Sobald das Konzept im Detail steht, freuen wir uns darauf, es den politischen Vertretern der Stadt vorzustellen und Umsetzungsmöglichkeiten zu diskutieren“, so Anne Fiedler, Quartiersentwicklerin in Neersen, die das Projekt mit der Bürgerinitiative zusammen vorantreibt.