Bürgermeister Michael Heidinger, Dezernentin Christa Jahnke-Horstmann und Kinderschutzbund-Geschäftsführer Volker Grans stellten Innenminister Ralf Jäger, dem Leiter des Verfassungsschutzes Burkhard Freier und der Referatsleiterin Prävention Anke Mönter die Situation in Dinslaken dar.
Heidinger betonte die Verantwortung von Polizei und Verfassungsschutz für die Sicherheit der Dinslakener Bevölkerung und sprach sich für einen „engen Schulterschluss“ aller Beteiligten aus. „Die Prävention kann nur gemeinsam mit der türkischen Community gelingen.“ Der Abgeordnete Stefan Zimkeit wies darauf hin, dass der Landtag die Mittel für das „Wegweiser“-Projekt bereitgestellt habe, das sehr gut an das Dinslakener Vorgehen anknüpft.
Minister Jäger sagte zu, dass „Wegweiser“, das NRW-Präventionsprojekt gegen den gewaltbereiten Salafismus, auch in Dinslaken aktiv werde. „Das geplante Duisburger ,Wegweiser‘-Projekt wird eine regionale Zuständigkeit auch für Dinslaken und Wesel haben.“ Dinslaken werde in die vorbereitenden Gespräche eingebunden, damit das Programm auch dort im Januar 2015 starten könne, so Ralf Jäger. „Der Salafismus entwickelt sich unglaublich dynamisch und besitzt eine hohe Attraktivität für junge Männer.“ Bei „Wegweiser“ gehe es darum, ein Abrutschen in den gewaltbereiten Salafismus zu verhindern. Dafür schaffe das Land lokale Netzwerke, erläuterte Jäger, und sorge dafür, dass Eltern, Geschwister und Freunde Ansprechpartner fänden.