Weitere Kontrollen angekündigt 57 illegale Badegäste verwarnt

Kempen/Kreis Viersen (aro/red) · Vergangene Woche hat die Polizei erneut Kontrollen am Königshüttesee in Kempen vorgenommen. Dort verschaffen sich Personen immer wieder unberechtigt Zugang, machen offenes Feuer, hinterlassen Unmengen Müll und sorgen durch Falschparken für Gefahr an der B509.

Kontrolle am Königshüttesee: Für das Grillen und Lagern am See wurde ein Verwarnungsgeld von 50 Euro pro Person fällig. Foto unten: Die illegalen Badegäste hinterlassen jede Menge Müll. Der Tresor wurde vermutlich von Einbrechern hier abgeladen.

Foto: Polizei Kreis Viersen


Am ‧Königshüttesee sorgen bei warmem Wetter regelmäßig Unmengen an Müll, unzählige falsch parkende Autos und sogar offene Grill- und Feuerstellen für Ärger. An heißen Sommertagen betreten fast täglich Hunderte illegale Badegäste das Gelände rund um den eingezäunten Baggersee im Landschaftsschutzgebiet.

Dabei brechen sie Zaunstangen auf oder zerschneiden Ketten. Dabei missachten sie nicht nur das Hausrecht des Eigentümers, sondern verstoßen auch gegen das Naturschutzgesetz. Denn bei dem Gelände handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet.

Das Gesetz verbietet es, in einem solchen Gebiet zu lagern oder zu grillen, ein Feuer zu machen oder zu parken. Bei einer Kontrolle in der vergangenen Woche — durchgeführt von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen gemeinsam mit der Stadt Kempen — mussten 57 Personen ein Verwarnungsgeld von 50 Euro zahlen.

Foto: Polizei Kreis Viersen

Hinzu kamen rund zwanzig Verwarnungsgelder gegen Autofahrer, die ihre Wagen entlang der B 509 abgestellt hatten. In einem Fall musste die Kreispolizei hinzugezogen werden, weil zwei Personen sich nicht ausweisen konnten.

Die Behörde haben jetzt angekündigt, auch weiterhin entlang der Straßen und am Königshüttesee Kontrollen durchführen zu wollen.