Da, wo alles begann

Viersen · Am Samstag, 13. August, kommt die Band Ashby an die Stätte ihres Erfolgs zurück. Die vier Jungs um ihre stimmgewaltige Frontfrau Sabina werden in der Viersener Rockschicht auftreten. Extra-Tipp-Mitarbeiterin Birgit Zerres traf die Band zur Plauderrunde.

Gitarrist Jan, Keyboarder Joel, Schlagzeuger Rik, und Sängerin Sabina zu Gast zum Künstler-Interview bei Extra-Tipp-Mitarbeiterin Birgit Zerres (v.l.n.r.).

Foto: Willi Zerres

Die fünf Musiker gewannen 2014 nicht nur den Band Contest „Young Talents“, sondern durften dann auch „Eier mit Speck“ eröffnen. Seitdem sind zwei Jahre vergangen, es ist eine Menge passiert bei „Ashby“. Sängerin Sabina hat erfolgreich an der TV-Casting-Show „The Voice of Germany“ teilgenommen. Jetzt kommen die „Progressive-Rocker“ dahin zurück, wo alles los ging: In die Rockschicht in Viersen.

Birgit Zerres: In Viersen aufzutreten - was bedeutet das für Euch?

Sabina:

„Viersen ist mittlerweile unsere zweite Heimat. Eigentlich sind wir ja aus Mülheim, nur unser Schlagzeuger Rik kommt aus Süchteln. Es macht total Spaß, in Viersen aufzutreten. Die Rockschicht ist eine coole Location.“

Euer Auftritt in der Rockschicht ist nun zwei Jahre her. Damals habt ihr es als Sieger von Young Talents auch in die Festhalle geschafft. Durch Euren Sieg dort durftet Ihr bei Eier mit Speck spielen. Was ist seitdem passiert?

Rik:

„Seit dem Sieg ist so einiges passiert. Wir haben 2015 per Crowdfunding dank unserer Fans genügend Geld für unser Debütalbum „Fragmental“ sammeln können. Das Album wurde durchweg sehr positiv rezensiert, was uns natürlich als Künstler sehr freut. Es ist eine gewisse Bestätigung für unsere Arbeit. Zudem hat unsere Sängerin durch die Teilnahme bei ’The Voice of Germany’ große Erfahrungen sammeln können und Kontakte geknüpft. Zu Labels haben wir bisher keinen Kontakt aufgenommen, es wird aber angestrebt, sobald das zweite Album, an dem wir gerade arbeiten, soweit vorzeigbar ist.“

Inwiefern habt Ihr Euch auch als Band weiterentwickelt?

Sabina:

„Ich glaube, wir sind alle als Persönlichkeiten weiter gereift, und dementsprechend ist auch unsere Musik reifer geworden, ausgeklügelter und vielseitiger und -schichtiger. Wir legen zudem vermehrt den Fokus auf den Sound. An was soll man heutzutage sonst noch groß erkannt werden? Aber unsere Grundeinstellung, dass es jedem von uns gefallen muss und wir gemeinsam daran arbeiten, hat sich nach wie vor nicht geändert.“

Was macht Eure Musik denn aus? Gibt es eine Art Grundaussage?

Joel:

„Wir machen das, woran wir Spaß haben, wofür unsere Leidenschaft brennt, und das sieht man bei jedem Auftritt. Was wir uns immer wünschen, ist, dass unsere Musik die Menschen abholt, aus dem Alltag reißt und mitnimmt auf eine Reise. Dementsprechend sind auch unsere Songs.“

Wo seht Ihr Euch in einigen Jahren? Soll die Band „Hobby“ bleiben, oder möchtet Ihr davon leben?

Jan:

„Das Ziel für uns ist schon, davon leben zu können, dafür stecken wir alle auch zu viel Zeit in die Band, als dass es für uns nur ein reines Hobby ist. Was geschehen muss, ist eine gute Frage. Leider ist das nicht wirklich planbar. Wenn man die Antwort darauf wüsste, hätte man, glaub ich, generell ein super Geschäftsmodell gefunden. Ich glaube, am wichtigsten auf lange Sicht ist es, professionell aufzutreten und konstant ausgezeichnete Qualität abzuliefern, so dass man einfach das Glück provoziert. Zumal man die Kontakte nie außer Acht lassen darf.“

(Report Anzeigenblatt)